HOF BECKER und CB ENERGY  REDDINGEN
Landwirtschaft und Biogas

Blühpatenschaft 2022



Hier finden sie Informationen über unsere Blühpatenschaft für das aktuelle laufende Jahr 2022



Wir sind begeistert von einer so großen Teilnahmebereitschaft an unserer Blühpatenschaft. Wir haben wieder 119 Blühpaten gefunden! Vielen vielen Dank!

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Die Fläche bzw. die Flächen:

Dieses Jahr sind wir mit der Blühfläche wieder ausschließlich auf der Fläche am "Hohes Feld". Also der kleinen Verbindungsstraße zwischen Südseecamp und Wietzendorf. (Siehe weiter unten)


Folgende Mischungen wurden genutzt:
- Blühende Landschaft  (ca. 45 verschiedene Arten)
- Schmetterlings-/ Wildbienensaum (Blumen 100%) ca. 40 verschiedene Arten)
- Blühzauber (ca. 20 verschiedene Arten)
- Honigbrache (ca. 10 verschiedene Arten)

Aussaat der neuen Blühflächen 2022

Beim Durchgang von Frau Meyerhoff und mir Anfang März wurde doch deutlich, dass wir mittlerweile etwas "Probleme" mit zu starken Grasdurchwuchs haben. Gras ist nicht grundsätzlich schlecht, aber verhindert durchaus das eine große Vielfalt mit verschiendenen Blumen und Kräutern aufkommt. Daher haben wir auf Teilflächen auch den Pflug wieder eingesetzt um der neu eingesäten Mischung nochmal alle Chancen zu geben sich gut zu entwickeln.

Insgesamt ist aber durch die verschiedenden Mischungen eine unglaubliche Vielfalt vorhanden. Und das ist auch gut so. Jedes Insekt bzw. jedes Lebewesen braucht wieder eine andere Pflanze um sich zu ernähren und/oder sich fortzupflanzen. Wir wollen eine höchstmögliche Biodiversität auf den Flächen erreichen.
Für das menschliche Auge mag eine blühende Blume wohl mit das Schönste in diesem Zusammenhang sein, für die Natur und deren Vielfalt trifft das aber nicht unbedingt zu. Es ist daher elementar wichtig, dass wir möglichst viele verschiedene Arten auf dieser Fläche finden.

Wir haben auch Streifen aus dem alten "Blühjahr" stehen gelassen. Diese bieten verschiedenen Tieren und Insekten noch eine Lebensgrundlage solange die neuen Flächen umgebrochen sind und neu angepflanzt werden.
In der Mitte der Fläche ist ein drei Meter breiter Grasstreifen ausgesät, der auch ausdrücklich gerne betreten werden darf.

Die Fläche wird auch den ganzen Winter unberührt bleiben um den Insekten auch entsprechende Überwinterungsmöglichkeiten zu bieten. Im nächsten Jahr werden wir dann die Blühpatenschaft erneut anbieten. Welche Flächen es dann werden müssen wir dann entscheiden.


Wo ist die Fläche?
Die Fläche befindet sich am Ende der Straße "Hohes Feld" in Wietzendorf. Sie biegen von der Hauptstraße in die Straße "Hohes Feld" ab (beim Peetshof) und fahren dann bis zum Ende durch. Bitte beachten Sie, dass Sie die Straße nicht bis zum Südseecamp durchfahren dürfen, da hier nur lwd. Fahrzeuge zulässig sind. Sobald Sie auf der rechten Seite keine Häuser mehr haben, sehen Sie auf der rechten Seite die Blühfläche. Diese wird zu gegebener Zeit auch noch entsprechend ausgeschildert. Ebenso kommt an die Fläche noch das Schild mit den Namen der Blühpaten.


Hier finden sie nun die aktuelle Zeitreihe mit den Arbeiten an der Blühfläche:

Anfang März

Als Erstes ist es wichtig eine Bestandsaufnahme zu machen. Gemeinsam haben ich und Frau Meyerhoff eine Bewertung der Fläche vorgenommen. Wir konnten feststellen das wir teilweise zuviel Grasdurchwuchs haben und deswegen auf Teilstücken den Pflug einsetzten werden. Andere Flächen sehen dagegen sehr toll aus. Ebenso wurde besprochen welche Saatgutmischungen eingesetzt werden sollen.


















Ende März

Die ersten Flächen werden eingesät.


















Anfang April

Auf einer kleinen Fläche wurde die Stängel und abgestorbendes Pflanzenmaterial zusammengeschwadet. Dieser lange Schwad bietet zum einen vielen Insekten und Tieren noch Schutz und zudem wird die geschwadete Fläche ein wenig frei gekratzt und ermöglich es vielen Keimlingen die noch im Boden sind zu wachsen.


















Anfang April

Die zweite Station für das Wildbienenmonitoring wird aufgebaut. Ebenso haben wir eine Weitere in Reddingen aufgebaut. So können wir sehen welchen Erfolg wir auf der Blühfläche haben. Ebenso können wir durch die Verbindung mit dem Thünen-Insitut mehr über die vorhanden Artenvielfalt herausbekommen.




















Mitte April

Die nächste "Runde" Blühmischungen wird ausgebracht.












Anfang Mai

Die Saatgutmischungen "Blühende Landschaft" und "Schmetterlingsaum" werden ausgebracht.












Ende Mai

Die ersten Streifen sehen schon echt gut aus! Insbesondere die die Herbstaussaat vom letzten Jahr sieht gut aus!











Anfang Juni

Die ersten Wildbienen sind auch schon eingezogen! Schon sehr spannend das alles mitzuerleben. Letztes Jahr waren vor allem Masken- und Löcherbienen bei uns in den Nistkästen zu finden. Wir sind sehr gespannt was wir dieses Jahr alles finden werden!








Anfang Juni

Mittlerweile ist klar: Wir haben wir 119 Blühpaten gefunden und somit fast 2 ha zusammenbekommen! MEGA!!

Die Fläche am hohen Feld wurde  ausgemessen und entsprechend angelegt. Bei einer Länge des Feldes von ca. 243m und einer angelegten Breite von ca.93m kommen wir so auf die entsprechende Fläche.( Eine kleine Ecke unten am Rand gehört nicht zum Feld).












Mitte Juni

Wir haben nochmal einen kleinen Steinhaufen angelegt. Die Steine habe ich aus einem nahegelegendem Kieswerk geholt und aufgeschichtet. So dient der Steinhaufen Eidechsen und Schlangen als Unterschlupf und als Aufwärmmöglichkeit in den Morgenstunden.
















Ende Juni

Wir haben nun die meisten Schilder aufgestellt. Das Blühpatenschaftsschild lässt leider noch auf sich warten. Wir haben aber einen kleinen Querweg in die Fläche gemacht. So kann man die verschiedenen Bestände deutlich besser sehen und die Vielfalt besser beurteilen! Am 29.06. findet auch das Blühfest  statt!













Anfang August:

Die Trockenheit lässt auch bei der Blühfläche ihre Spuren. Viele Bereiche sind zu trocken. Nichtsdestotrotz kommen immer wieder Blüten durch. Die Der Lebensraum für die Insekten ist weiterhin intakt und bietet vielen Tieren einen Rückzugsbereich.






















Herbst 2022

Gemeinsam mit zwei Naturschutzexperten haben wir die Flächen nochmal beurteilt und festgelegt welche weiteren Maßnahmen notwendig sind. Leider hat die extreme Trockenheit auch auf der Blühfläche ihre Spuren hinterlassen und einige Mischungen sind nicht wie gehofft aufgelaufen. Da werden wir im nächsten Frühjahr nochmal nacharbeiten müssen. Insgesamt sind wir aber alle zufrieden mit der Vielfalft die war da gemeinsam mit den Blühpaten auf die Beine gestellt haben.  Ansonsten geht die Fläche dann auch langsam in den Winterschlaf, alles bleibt unberührt damit Insekten und Tiere hier auch ihre Überwinterungsmöglichkeiten haben.

Das Wildbienenmonitoring ist für dieses Jahr auch abgeschlossen und wir warten auf die Ergebnisse vom Tünen-Institut. Diese werten für uns die Stationen bzw. die zugeschickten Bilder aus. Wir gespannt auf die Ergebnisse und werden diese dann auch kundtun!